Keine guten Nachrichten

Gefunden im Kulturteil des Münchner Merkur vom Dienstag, 4. Mai 2021:

Corona lässt Chöre schrumpfen

Die Pandemie hat den Chören im deutschsprachigen Raum erheblich geschadet. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Chormusik in Corona-Zeiten“ unter Leitung von Kathrin Schlemmer, Professorin für Musikwissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Demnach haben nur weniger als ein Drittel der rund 4300 befragten Chöre aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Mitgliederzahl halten können. Besonders ausgeprägt sei der Verlust bei den über 580 befragten Nachwuchschören. Von diesen Kinder- und Jugendensembles existiere fast jedes achte nicht mehr.

Fast 60 Prozent aller befragten Chöre erwarten laut Studie, dass sie in der Zeit nach der Pandemie nicht mehr in früherer Stärke weiterarbeiten werden. Ferner sinke mit dem Minus bei Mitgliederzahlen, Proben- und Auftrittsmöglichkeiten auch die Qualität der Ensembles.