Alle Beiträge von Helga Lindner

Fürstenfeldbrucker Tagblatt: Aus offenem Singen wächst ein Chor

Mit drei offenen Singen wollte die Chorgemeinschaft Fürstenfeldbruck Musikbegeisterte zum Singen animieren. Der Plan ging auf: Wie Ulrike Wurmstein von der Chorgemeinschaft berichtet, waren alle drei Termine gut besucht. So gut, dass der Freitagstermin sogar beibehalten wird.
Das offene Singen richtete sich an Menschen, die ohne Vorkenntnisse miteinander Lieder anstimmen konnten. Neulinge, Wiedereinsteiger und auch Chorsänger trafen sich in den Proberäumen am Volksfestplatz. Einige Interessenten seien zu mehreren Terminen gekommen, berichtet Wurmstein. Ihre Botschaft: Der Probentermin am Freitagabend kommt ihnen entgegen – sollte er beibehalten werden, würden sie gerne weiter kommen.
Aus diesem Grund führt die Chorgemeinschaft einen Projektchor ein, der in lockeren Abständen immer freitags ab 19:30 Uhr probt. Die Teilnehmer studieren Stücke aus dem Programm für das Konzert „Sommermelodie“ ein, das am Freitag, 5. Juli um 19:00 Uhr der der Kirche St. Johannes in Emmering gegeben wird. Diese Stücke können die Mitglieder dann auch beim Konzert mitsingen.
Die erste Probe des Projektchors ist am Freitag, 19. April um 19:30 Uhr im Vereinsheim an der Unfaltstraße. Die weiteren Termine: 3. und 17. Mai sowie 21. und 28. Juni jeweils um 19:30 Uhr. Auch neue Sänger sind in diesem Kreis willkommen. Weitere Infos stehen auch auf der Internetseite www.chorgemeinschaft-ffb.de. (imu)

Fürstenfeldbrucker Tagblatt: Friedensmesse rührt zu Tränen

Rund 200 Sänger standen bei der Friedensmesse auf der Bühne des Stadtsaals. Sie alle sind Mitglied der Chorgemeinschaft Fürstenfeldbruck, der Münchner Sing- und Musikschule oder des ungarischen Cavaletta-Frauenchors. Das Stück von Karl Jenkins verlangte allen Beteiligten vollsten Einsatz und Konzentration ab – vor allem von aber den Choristen gnadenloses Stehvermögen für die Dauer von etwa eineinhalb Stunden.

Das Werk malt auf eindrucksvolle Weise durch Klänge sowohl düstere und bedrückende Horrorszenarien als auch Zuversicht gebende Menschlichkeit. Es zeigt die Schrecken auf, die der Krieg bringt und endet mit der Hoffnung auf Frieden.

Nachdem der letzte Ton verklungen war, verharrte das Publikum noch eine Weile in Stille, einige hatten Tränen in den Augen. Dann erhoben sie sich von den Plätzen und sehr lange anhaltender Applaus brauste auf.

Friedensmesse „The Armed Man“ von Karl Jenkins

Eine gigantische Kulisse von etwa 200 Mitwirkenden erwartet die Besucherinnen und Besucher im Stadtsaal des Veranstaltungsforums Fürstenfeld, wenn die Chorgemeinschaft Fürstenfeldbruck am Freitag, 25. November 2022 um 19 Uhr (Saaleinlaß 18 Uhr) die Friedensmesse des walisischen Komponisten Sir Karl Jenkins auf die Bühne bringt.

Zu hören sind neben der Chorgemeinschaft die Chöre und das Sinfonieorchester der Städtischen Sing- und Musikschule München sowie der Cavaletta-Frauenchor aus Gödöllö in Ungarn. Die Gesamtleitung hat der Dirigent der Chorgemeinschaft, Hans Peter Pairott.

Den Krieg thematisieren, aber den Frieden aufs Innigste beschwören, war für den Komponisten Karl Jenkins maßgebend. Den Opfern von Sarajevo im Kosovo-Krieg 1998/99 widmete er das Werk „The Armed Man“ – oder zu Deutsch „Der bewaffnete Mann“.

Das Stück basiert auf Teilen der katholischen Messliturgie, die Jenkins mit Passagen religiöser und historischer Quellen, wie zum Beispiel dem islamischen Gebetsruf, Psalmen und der Offenbarung des Johannes aus der Bibel und Mahabharata (Indien) verband. Daneben sind Texte von Rudyard Kipling, Alfred Lord Tennyson und Töge Sankichi, der den Atombombenabwurf auf Hiroshima überlebte, enthalten.

Sir Karl Jenkins‘ Friedensmesse zeichnet die wachsende Bedrohung eines Abstiegs in den Krieg, durchsetzt mit besinnlichen Momenten. Sie zeigt die Schrecken, die der Krieg bringt und endet mit der Hoffnung auf Frieden, wenn „Trauer, Schmerz und Tod überwunden werden können“.

Karten gibt es beim Kartenservice Fürstenfeld, www.fuerstenfeld.de, Tel.: 08141-6665 444, e-Mail: kartenservice@fuerstenfeld.de

Eintritt: 27 Euro*, 15 Euro* für Schüler und Studenten (* zzgl. Vorverkaufsgebühr) freie Platzwahl