Chorgemeinschaft spaziert in den Advent
Fürstenfeldbruck – Auf einen musikalischen Spaziergang vom Herbst in den Advent hat die Chorgemeinschaft und das Sinfonieorchester der Städtischen Sing- und Musikschule München rund 300 Zuhörer im Stadtsaal des Veranstaltungsforums mitgenommen. Das Sinfonieorchester begann das Konzert mit der Ouvertüre „In der Natur“ von Antonin Dvorák. Dieser war ein leidenschaftlicher Spaziergänger, der am frühen Morgen an den Bachläufen die Vögel belauschte und sich an der Schönheit des Waldes berauschte, berichtet Ulrike Wurmstein, Vorsitzende der Chorgemeinschaft. Diese Leidenschaft bringt er dem Zuhörer mit Fagott und Bratschen, Vogelrufen und dem Geräusch wogender Wellen nahe.
Bei Tschaikowskis erster Sinfonie „Winterträume“ reihten sich schockgefrostete Momentaufnahmen und impressionistisch neblige Klangbilder aneinander – eine Liebeserklärung an den berühmt-berüchtigten russischen Winter mit all seinen Erscheinungen.
Nach der Pause war die Chorgemeinschaft an der Reihe – und die konnte deutlich mehr Sänger für dieses Konzert gewinnen. Bereits mit dem ersten Stück, dem „Fresenhof“ von Knut Kiesewetter – in sauberem Plattdeutsch gesungen – übertrug sich die Begeisterung der Sänger auf die Zuschauer.
Chorleiter Hans Peter Pairott hatte zwölf abwechslungsreiche Stücke zusammengestellt. Der Chor wurde teils vom Orchester, teils mit Klavier begleitet und sang auch a capella. Popsongs wechselten sich mit einer Opernarie von Puccini und sakralen Melodien ab. Spätestens mit dem Glockenläuten in „Carol of the Bells“ war man ganz schnell im Advent angekommen. Nach dem letzten Stück „You rise me up“ spendete das Publikum viel Applaus und forderte eine Zugabe. Hier gab es einen „Weihnachtsmann-Rap“.
Die Chorgemeinschaft probt mittwochs ab 19:30 Uhr im Vereinsheim Unfaltstraße 2. Im Januar, Februar und März findet am letzten Freitag des Monats das Offene Singen statt.